Klar: Alleine schon durch die Reeperbahn ist Hamburg Party-Metroppole. Jede Nacht gibt es hier zwischen Nobistor und Millerntor ein vielfältiges Programm für jeden Geschmack. Es wird getanzt, getrunken, gesungen und gelacht bis in die frühen Morgenstunden. Berlin steht dem in nichts nach und ist gar nicht so weit entfernt. Was liegt also näher als ein unvergessliches Partywochenende zwischen Hamburg und Berlin?
Vorbereitungen
Bevor wir Dir Tipps für das Party-Hopping zwischen den beiden größten Städten der Bundesrepublik geben, beginnen wir mit den notwendigen Vorbereitungen. Im folgenden Text konzentrieren wir uns auf ein tatsächliches Wochenende von Freitag bis Sonntag. Wenn Du mehr Zeit hast, lohnt sich natürlich ein längerer Aufenthalt in beiden Städten.
Wir starten standesgemäß in der Hansestadt und kehren auch wieder nach Hamburg zurück. Spätestens für Sonntag sollte Deine Gruppe ein Hotelzimmer buchen, sofern Ihr nicht sowieso an der Elbe wohnt. Halte Dir den Montag frei, da Du mit Sicherheit Schlaf nachholen musst und sorge im Vorfeld für die richtige Basis. Auch wenn Du nicht trinken möchtest, sind genügend Flüssigkeit und gutes Essen Pflicht.
Außerdem gelten nicht nur, aber gerade auch auf der Reeperbahn ein paar Grundregeln, die Ihr unbedingt einhalten solltet. Es ist völlig ok, ausgelassen zu feiern. Übertreibt Ihr es aber, endet das Wochenende früher als geplant und das wäre doch schade.
Die passende Verbindung
Zwischen Hamburg und Berlin liegen fast 300 Kilometer. Stellt sich also die Frage, wie man diese Strecke gleich zweimal an einem Wochenende taktisch möglichst sinnvoll bewältigt. Das eigene Auto scheidet natürlich aus. Denn auch wenn es Eurer Gruppe eine Person gibt, die auf Alkohol verzichtet, wird Schlaf an einem solchen Wochenende sicherlich zu kurz kommen.
Das Flugzeug fällt ebenfalls aus. Dafür gibt es verschiedene Gründe, aber alleine der Aufwand würde dafür sorgen, dass Ihr einen großen Teil eures Wochenendes beim Check-in oder mit dem Transfer verbringen würdet. Die Bahn ist vergleichsweise teuer und so entpuppt sich der Bus als klarer Sieger.
Es gibt zahlreiche direkte Busverbindungen zwischen Hamburg und Berlin. Diese sind nicht nur deutlich günstiger als alle anderen Optionen, sondern bieten Euch vor allem auch zeitlich viel Flexibilität. Theoretisch könnt Ihr aus dem Club direkt in den Bus klettern, ein paar Stunden schlafen und dann in der anderen Party-Hochburg aufwachen.
Freitag in Hamburg
Wie aber sieht das perfekte Party-Wochenende zwischen Hamburg und Berlin aus? Wir empfehlen für den Anfang eine Tour über die Reeperbahn. Es gibt dafür zahlreiche verschiedene Optionen, aus denen Ihr Euch die passende aussuchen könnt. Von einer Erkundung der lokalen Brauereien über eine kulinarische Führung oder einen Einblick in die Geschichte der Amüsiermeile bis hin zu einer Erotik-Tour reicht das Angebot.
Dabei oder spätestens danach sollte ein Restaurantbesuch auf dem Programm stehen. Auch auf der Reeperbahn selbst gibt es zahlreiche Lokale für jeden Geschmack. Lasst Euch Zeit, probiert Euch durch die Karte und stärkt Euch so für die Nacht.
Den Abend beginnt Ihr dann am besten in einer der vielen Kneipen. Ob Goldener Handschuh, Hong Kong Bar oder Hans-Albers-Klause: Die Kultkneipen auf der Reeperbahn haben bereits früh oder sogar rund um die Uhr geöffnet. Hier könnt Ihr auf das gemeinsame Wochenende anstoßen. Steht Euch der Sinn eher nach Cocktails statt Bier und Kurzen findet Ihr in einer der zahlreichen Bars das passende Angebot.
Das gilt auch für die Wahl des richtigen Clubs. Ob Bahnhof Pauli, Mojo, Gaga, Docks oder Drafthouse: Auf der Reeperbahn und dem gesamten Kiez gibt es unzählige Spots von Electro bis Rock und von Pop bis zu Techno. Deutlich klassischer, aber nicht weniger empfehlenswert sind die verschiedenen Tanz-Bars, die bis 4 Uhr oder sogar noch länger geöffnet sind.
Ein Samstag in Berlin
Nach einer kurzen Nacht und einem reichhaltigen Frühstück setzt Ihr Euch am besten einfach in den Bus und holt noch ein wenig Schlaf nach. Nächste Ziel: Berlin. Natürlich könnt Ihr hier auch zahlreiche Museen oder Ausstellungen besuchen, ob das aber nach einer Partynacht die beste Idee ist, sei dahingestellt. Bei gutem Wetter empfiehlt sich eher ein Gang an die Spree. Ansonsten macht Ihr vielleicht eine Stadtrundfahrt oder eine Kieztour.
Nach einem guten Essen gilt es, die passende Bar oder Kneipe zu finden. Vom hippen Rooftop-Etablissement bis zur urigen Eckkneipe gibt es in der Hauptstadt die gesamte Palette. Auch beim anschließenden Club-Besuch habt Ihr die Qual der Wahl. Besonders bekannt und beliebt: Der KitKat Club, in dem samstags ab 23 Uhr der „Carneball Bizarre“ stattfindet, oder das Maxxim, das in einer früheren Polizeiwache liegt. Das Club-Angebot in Berlin ist riesig.
Dazu gehört natürlich auch das Berghain. Berlins berühmtester Club liegt im Stadtteil Friedrichshain-Kreuzberg und ist weltweit bekannt. Dementsprechend groß ist auch der Ansturm. Es existieren zahlreiche Mythen, wie man am besten an den Türstehern vorbeikommt. Ein allgemein gültiges Rezept gibt es nicht, ein paar Grundregeln aber schon: Bringt Geduld mit, benehmt Euch auch in der Schlange anständig und wählt einen passenden Style.
Schwarze Kleidung mit Lack oder Nieten oder ein dezenter Fetisch-Look sind gerne gesehen. Langweilige Garderobe hingegen ganz und gar nicht. Eine Gewissheit, dass Ihr bei nur 500 zugelassenen Gästen Zutritt erhaltet, gibt es nicht.
Zurück auf der Reeperbahn
Habt Ihr ein Hotel gebucht habt, könnt Ihr Euch dort ausruhen. Für die ganz Hartgesottenen führt der Weg vom Club zum Frühstück und dann wieder in den Bus. Zurück in Hamburg werdet Ihr es nun vermutlich zuerst ein wenig ruhiger angehen lassen wollen. Eine Hafenrundfahrt ist grundsätzlich zwar eine gute Idee, unterschätzt aber nicht das Schaukeln nach einer durchfeierten Nacht. Alternativ kehrt Ihr in einem der vielen Cafés ein und entspannt ein wenig.
Zum Abschluss ist Livemusik genau das Richtige: Im Kaiserkeller, der Großen Freiheit 36 oder im Molotow gibt es auch sonntags Konzerte. Sucht die passende Veranstaltung und lasst hier ein unvergessliches Wochenende im wahrsten Sinne ausklingen.