„Sie haben mich beleidigt, da habe ich sie tot gemacht.“ (BILD-Titel)
der Frauenmörder Fritz Honka
Er lauerte. Schaute sich um. Trank sich etwas Mut an und begegnete dann in den Morgenstunden charmant einer vom Warten müde gewordenen Damenwelt. Mit manchmal fatalen Folgen für einige von ihnen. Sein Name: Fritz Honka. Sein Beruf: Nachtwächter.
In der Zeit von 1970 – 1974 beging Fritz Honka zahlreiche Frauenmorde. In den Etablissements Zum goldenen Handschuh und Elbschlosskeller am Hamburger Berg verbrachte er die Zeit nach seiner Schicht, um wie viele andere Nachtschwärmer noch einen echten Aufriss zu starten. Dass die Damen aber oft auch noch ihr persönliches Gewerbe unterhielten oder gar keine Lust auf ihn hatten, machte den Mann mit dem Wanderauge dann unberechenbar. Honka, der von wahrer Liebe träumte, wurde umgehend zum Psychopathen, wenn seine Idealvorstellung von Zweisamkeit ins Wanken geriet.
Geld bezahlen, sich beschimpfen lassen – all das machte ihn wütend.
Seinen ersten Mord beging er 1970 an der Friseurin und Gelegenheitsprostituierten Gertrud Bräuer in seiner Wohnung. Ihre Leichenteile wurden in der näheren Umgebung versteckt, den Rumpf verwahrte er in seiner Küche. Drei Jahre später wurde das Töten dann manisch. Im August 1974 erwürgte er die 54-jährige Prostituierte Anna Beuschel. Im Dezember 1974 tötete er auf die gleiche Weise die 57-jährige Frieda Roblick, und im Januar 1975 die 52-jährige Ruth Schult. Vermisst gemeldet wurden die Frauen nie.
Alle Leichenteile bewahrte er in den Dachkammern nahe seiner Wohnung auf.
Von Nachbarn auf den Gestank angesprochen verwies er auf eine griechische Familie im Hause, die so exotisch koche.
Dass er überhaupt erwischt wurde lag am Zufall. In seinem Wohnhaus in der Zeißstraße 74 war ein norwegischer Matrose mit brennender Zigarette eingeschlafen und verursachte einen Wohnungsbrand. Die anrückende Feuerwehr entdeckte dann die verpackten Leichenteile. Bis zur Überführung Honkas war es dann nur ein kleiner Schritt für die Polizei.
Honka erhielt 15 Jahre Haft in der Psychatrie in Ochsenzoll und verlebte die Folgejahre in einem Altersheim in Scharbeutz. Er starb 1998 im Krankenhaus Ochsenzoll.
Heinz Strunk hat über den Frauenmörder ein Buch geschrieben. Hier geht es zur Rezension.
4 Comments
Fritz Honka War Kein Schlechter Mensch!
Kanntest du ihn persönlich.
Du bist ja wohl nicht ganz sauber im Kopf warscheinlich genauso ein kranker Mensch wie der honka was?
Zu krass