Bühnen
St. Pauli war auch schon immer ein Ort für die großen Produktionen. Um die Jahrhundertwende wurden Operetten uraufgeführt und Dramatiker wie Gerhard Hauptmann machten ihre Premieren hier. Heute werden viele Musicals gespielt sowie Comedy und Kabarett.
Operettenhaus
Das heutige Stage Operettenhaus hieß ganz früher Circus Gymnasticus. Auf der berühmten Bühne wurde u.a. das Stück „Heimweh nach St. Pauli“ mit Freddy Quinn gespielt. 1982 startete der Dauerbrenner „CATS“. Weitere Musical-Highlights des jetzigen Inhabers Stage waren „Mamma Mia“, „Ich war noch niemals in New York“ und „ROCKY“. Das Haus bietet 1.350 Gästen Platz und der Saal hat eine ausgezeichnete Akustik. Zwei Bars sorgen für die Anregung in der Pause. Zur Zeit gastiert „Hinterm Horizont“.
Schmidt Theater
Das Schmidt Theater wurde am 8. August 1988 von echten Enthusiasten eröffnet. Das Schmidts Tivoli direkt daneben öffnete drei Jahre später. Das plüschig, puffige Theater, das der Tausendsassa Corny Littmann aus der Taufe hob, hat heute bundesweiten Ruhm. Neben vielen erfolgreichen Eigenproduktionen wie der „Villa Sonnenschein“ und dem Bühnenblockbuster „Heiße Ecke“ ist das Schmidt immer wieder Startbühne für Comedians und Musiker.
Legendär war die Mitternachtsshow in den späten 80ern live im NDR, das Figuren wie Marlene Jaschke und Olivia Jones bekannt machte und auch heute noch junge Darsteller magisch um 24 Uhr auf die Bühne zieht. Im Jahr 2004 wurde das Theater abgerissen und wich einem Neubau, der heute mit roter Außenfassade den Spielbudenplatz erstrahlen lässt.
Sankt Pauli Theater
Am 30. Mai 1841 eröffnete das damalige Urania-Theater auf St. Pauli. In einer wechselvollen Geschichte mit vielen Namensänderungen und Richtungswechseln wurde und wird in diesem Theater viel ausprobiert. Es gibt Mundart-Theater ebenso wie die Inszenierung ernsthafter Stoffe. Riesiger Erfolg in den 20er Jahren war das Stück um die Hamburger Zitronenjette. Heute wird das Haus von Thomas Collien und dem ehemaligen Kammerspiel-Intendanten Ulrich Waller geleitet. Viele Stars der deutschen Bühnen haben ihre Heimbühne auf St. Pauli, z.B. Barbara Auer, Hannelore Hoger oder Hermann Knaup. Einmal im Jahr sind die Kabaretttage (nicht Comedy!) und dann bebt das Haus vor Freude.
Imperial Theater
Das Imperial Theater war für zwei Jahre so was wie der unabhängige Bruder des großen Operettenhauses. Es wurden Musicals wie Grease oder die Rocky Horror Picture-Show gespielt. Der Richtungswechsel zum Krimifach hat der Bühne gut getan. Nach dem Auftaktstück „Die Frau in Schwarz“ folgten weitere Klassiker von Agatha Christie und Edgar Wallace, aber auch Krimikomödien wie „Arsen und Spitzenhöschen“. Nach der Eigenproduktion „Davidwache“ standen die „Mausefalle“ und „Die toten Augen von London“ auf dem Programm. Da das Theater nicht so groß ist, ist man bei den tödlichen Kammerspielen immer nah dran und spürt förmlich den Angstschweiß des Täters.
Kurzum: es bleibt spannend.
Pulverfass
Das Pulverfass war früher in St. Georg, bevor es auf die Meile zog. Es ist eines der wenigen reinen Travestiebühnen in Deutschland. Das Programm ist schrill, schön tuntig und teilweise sehr akrobatisch. Die Programme wechseln sehr häufig. Einmal im Jahr gibt es einen Schönheitswettbewerb für Transsexuelle. Dinieren kann man in der Teatro Lounge im Pulverfass ebenfalls ausgezeichnet.
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