Große Freiheit

Große Freiheit geht auf den Namen einer 1601 entstandenen Wirtschaftszone zurück, die eine Ausübung der Gewerbe- und Religionsfreiheit sicherstellte. Allerdings ein gewährtes Privileg der Stadt Altona. Daher gehört die „Freiheit“ auch PLZ-technisch zu Altona.

susis show bar nachtsDie Straße beginnt mit dem Beatles-Platz, der an die Fab Four in Form von Metallumrissen erinnert. Ein beliebter Ort, um sich fotografieren zu lassen. Auf der rechten Seite folgen dann die legendären Strip-Tempel SUSIS SHOW BAR, das A LA CHARM mit seiner Dusch-Show und als Ziel eines jeden Junggesellenabschieds das DOLLHOUSE mit Men- und Ladies-Strip. Wer sich erst einmal Mut antrinken will, der kann das direkt gegenüber im JAMS oder im SAFARI BIERDORF, in letzterem muss er allerdings auch Mallorca Sound abkönnen.

Rockiger geht es wieder gegenüber im O´ BRIANs zu, einem Club mit Livemusik und vielen fröhlichen Nachteulen. Eine Oase der Ruhe, außer Mutti erfüllt wieder Musikwünsche, ist das ehemalige Beatles Stammlokal GRETEL&ALFONS – eine Bierkneipe für alle Generationen. So langsam nähert man sich dann dem Ortsteil Jones, denn eng beieinander liegen drei Einrichtungen der bekannten Drag Queen Olivia. Links im Hinterhof ist der OLIVIA JONES SHOW CLUB, dort wo auch der Taufbrunnen des alten Star Club war. Alle neuen Bands bekamen dort beim ersten Auftritt eine Bierdusche verpasst. Gegenüber ist dann Ladiesnacht bei Men Strip in OLIVIAS WILDE JUNGS. Ihr erster Streich war die OLIVIA JONES BAR. Eng, puffig und immer voller Show-Transen.
leuchtreklamenWer weiter auf den Spuren der Beatles wandelt, kommt an der Star Club Tafel, die auf dem Weg zur KIEZ ALM steht, nicht vorbei. Gegenüber ist dann das Flagschiff, die Große Freiheit 36. Ein Konzerttempel mit einer sensationellen Konzerthistorie, dem KAISERKELLER und der GALERIE 36. Heute überwiegen aber die 80er und Studentenparties.

Die Johanneskirche ist der Ort, wo Sonntag die polnischen Mitbürger zur Messe gehen. Aus den davor geparkten Autos kann man auch polnische Gazetten und Kabanossi kaufen.
Ach ja, die Beatles. Vorbei am GRUENSPAN, einem Club, der in den 70ern für sein psychedelisches Publikum bekannt war, kommt man zum INDRA. Stolz verkündet ein Schild, dass die Beatles hier zuerst gespielt haben. Drinnen sind immer noch Live-Mukke und Jam-Session Trumpf.
Doch nun zu den heimlichen Stars der Straße. Die THAI OASE ist der Karaoke-Laden für jeden Pegel und wenn es der „Final Countdown“ ist. Leicht zu übersehen ist auch die MONIKA-Bar, eine gepflegte Kennenlern-Bar für Liebhaber von echten Transen und echten Frauen. Wer nach oben schaut, sieht noch das Schild des Colibri. Eine Reminiszenz an einen Sex-Club, der ein eigenes Aquarium für badende Frauen hatte.
Kommt man an das Ende der Straße, steht links eines der letzten Patrizierhäuser. Zum Tag des Denkmals ist es immer geöffnet.

POSITIVA La Charm
Überall atmet man Geschichte, ob von den Beatles oder der Stadt selber.
Auf engstem Raum geht alles von Erotik bis Party.

NEGATIV
Am Wochenende ist es knallvoll, überlaut und Koberer zerren an den Klamotten.
Jugendliches Aggressionspotential ab 1 Promille nervt.

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