Hans Albers

Wacker steht er da, zu jeder Tages- und Nachtzeit – meist umringt von arbeitenden Frauen und dem grölendem Partyvolk: Hans Albers. Mit seiner Quetschkommode steht er mitten auf dem Hans-Albers-Platz auf einer Möwe und schaut in die Ferne.

Doch wer war Hans Albers, der als blonder Hans in die Geschichte eingegangen ist und der Namensgeber für den Hans Albers Platz &

etliche Kneipen ist?

Hans Albers, der 1891 im Hamburger Stadtteil St. Georg geboren wurde, war vor allem bekannt für seine Lieder und seine Filme. Mit „Auf derReeperbahn nachts um halb eins“ oder „La Paloma“ ist er noch heute ein Dauerbrenner in Hamburg.

Auch seine Filme wie „Der blaue Engel“ (mit Marlene Dietrich) oder „Große Freiheit Nr. 7“ waren Verkaufsschlager. Deutschlandweit war er als singender Haudegen, trällernder Kavalier oder brummender Seemann bekannt.

1960 verstirbt Albers unerwartet und wird auf dem Friedhof Ohlsdorf begraben.

Wie kam Hans Albers auf den Hans-Albers-Platz?

Der Künstler Jörg Immendorff wollte ein Denkmal für Hans Albers errichten und es der Heimatstadt des Schauspielers und Sängers schenken. Es sollte mitten auf St. Pauli stehen, dort wo die berühmten Filme „Große Freiheit Nr. 7“ und „Auf der Reeperbahn nachts um halb 1“ gedreht wurden und wo Immendorff selbst Kneipenbesitzer (La Paloma) war, nämlich auf dem Hans-Albers-Platz.

1986 wurde die bronzene überlebensgroße Hans-Albers-Statue in die Mitte des Platzes gesetzt. Nach einem Disput mit dem Hamburger Senat ließ Immendorff die Skulptur nach neun Jahren vom Sockel abbauen und nach Düsseldorf transportieren und ließ sie dort an den Hafen aufstellen.

Der Stadt war jedoch schnell klar, dass auf den Hans-Albers-Platz die gleichnamige Statue gehört. Die Stadt gab Immendorff den Auftrag, die Bronzefigur erneut zu gießen. Seit 1999 steht also der Zweitguss auf dem Hans-Albers-Platz und kann besichtigt werden.

Hans Albers heute

Heute steht die Figur zwar mitten auf dem Platz, wird aber vor allem abends kaum von den Menschen wahrgenommen. Voll ist der Platz mit den arbeitenden Damen, dem Partyvolk, die die umliegenden Kneipen besuchen und vor allem im Sommer mit Biertisch-Garnituren. Trotzdem erheitern sich vor allem Junggesellenabschiede daran, die Figur immer mal wieder zu „verschönern“. So passiert es, dass Hans Albers Träger von verschiedensten Kleidungsstücken war, Schmuck umgehängt bekam oder er mit Sprayfarben und Eddings modifiziert wird.

Das berühmte Lied „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ kam vor Kurzem auch wieder ins Gespräch als die Initiative des BID Reeperbahn+ den Sound of St. Pauli unter dem Thema des Liedes auf die Beine stellte. Verschiedene Künstler sollten ihren selbst geschriebenen Song für den Stadtteil oder ein selbstgeschriebenes Stück singen.

Auf der Reeperbahn nachts um halb eins ist definitiv das Lied mit dem man St. Pauli verbindet. Allerdings hat es Albers nur gesungen. Komponiert und getextet wurde es als Walzer für eine Revue von Ralph Arthur Roberts.

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